Ein Interview mit Melanie über ihr Praktikum bei Volkswagen Nutzfahrzeuge in Hannover

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Melanie studiert den Master Kommunikationsmanagement an der Hochschule Hannover im 4. Semester und schreibt momentan an ihrer Masterarbeit. Nach ihrem Bachelorabschluss hat sie sich für ein freiwilliges Praktikum bei Volkswagen Nutzfahrzeuge entschieden, bevor sie in den Master gestartet ist. Warum sie findet, dass es sich lohnt, mal in einen Großkonzern wie VWN reinzuschnuppern, lest ihr im Interview.



In welchem Studiengang und welchem Semester hast du das Praktikum absolviert?

Ich habe mein Praktikum zwischen meinem Bachelor in Public Relations und dem Master Kommunikationsmanagement absolviert. Es war also ein freiwilliges Praktikum. 

Wer war dein Praxispartner und in welcher Stadt war dieser verortet?

Ich habe das Praktikum bei Volkswagen Nutzfahrzeuge (VWN) in Hannover absolviert.

Wie lange ging das Praktikum?

Eigentlich waren sechs Monate angesetzt, ich habe jedoch auf acht Monate verlängert.

Wie hoch wurde dir dein Praktikum vergütet? War das der Standard-Satz oder hast du das individuell verhandelt?

Als Praktikant:in bei VWN bekommt man den Mindestlohn – egal ob als freiwillige oder als Pflichtpraktikant:in.

In welcher Abteilung oder welchem Bereich warst du tätig?

Ich war in der Unternehmenskommunikation tätig. Hier habe ich vor allem in der digitalen internen sowie externen Kommunikation unterstützt.

Wie groß war das Team? Wie sahen die Strukturen und Hierarchien aus?

Wir waren ca. 15 - 20 Leute in der Abteilung. Unser Kommunikationschef war Eric Felber, welcher sehr eng mit dem Vorstand zusammengearbeitet hat. Darunter waren die CVD’s (Chefs vom Dienst), welche jeweils für verschiedene Bereiche der Kommunikation festgelegt wurden und die dann für alle anderen die Ansprechpartner:innen waren.

Wurdest du gut eingearbeitet und wurdest angeleitet oder warst du eher auf dich allein gestellt?

Uns wurden am Anfang direkt alle Tools gezeigt, mit denen VWN kommuniziert. Außerdem haben wir eine Werksführung bekommen, um uns mit dem Unternehmen vertraut zu machen. Ich kann mich aber auch noch daran erinnern, dass wir direkt am ersten Tag schon die ersten Aufgaben erhalten haben. Es fing damit an, dass wir zunächst nur texten sollten. Irgendwann wurden wir immer freier, sodass wir die Beiträge dann auch selbstständig ins Intranet etc. gestellt haben.

Wie hast du die Stimmung im Team empfunden? Wie war die Arbeitsatmosphäre?

Insgesamt fand ich es sehr angenehm im Team. Ich habe mit sehr unterschiedlichen Menschen zusammengearbeitet, von denen zum Teil Kolleg:innen schon mehrere Jahrzehnte in der Abteilung waren. Ab und an ließen sich jedoch auch Unstimmigkeiten oder “Ellenbogenmentalitäten” feststellen. Ich habe mich aber mit allen Kolleg:innen sehr gut verstanden und bin teilweise heute noch mit ihnen in Kontakt.

Wie sah dein Aufgabenbereich aus? Wurde dir viel Verantwortung anvertraut?

Meine Aufgaben waren sehr unterschiedlich. Es ging vom Texten fürs Intranet und Social Media über Konzeptionierungen bis hin zur Unterstützung in der Auswahl von Partner-Agenturen und vielem mehr. Ich hatte auch mein eigenes Projekt. Das habe ich aber auch eigenständig angesprochen und selbst entwickelt. Wenn man Dinge gut begründen kann und es sinnvoll ist, darf man hier auf jeden Fall auch eigene Ideen einfließen lassen.

Durftest du an allen Projekten teilhaben oder hast du eher kleinere Aufgaben übernommen? Und wenn du Interesse z. B. an einem Projekt hattest, bei dem du eigentlich nicht eingeteilt warst, durftest du auf Nachfrage partizipieren?

Ich habe sowohl kleine als auch größere Aufgaben übernommen. Dabei habe ich sehr viele Projekte begleitet, durfte auch bei Influencer-Meetings teilnehmen, Dinge koordinieren und vieles mehr. Wenn ich unbedingt an etwas mitarbeiten wollte, wurde ich darin unterstützt.

Hast du dich als richtiger Teil des Teams gefühlt oder deutlich gemerkt, dass du die „Praktikantin“ bist?

Ich habe mich tatsächlich nie als Praktikantin gefühlt. Ich war ein richtiger Teil des Teams mit ähnlichen Aufgaben und habe schnell gemerkt, dass ich unabdingbar war. Beispielsweise habe ich mich um die Einstellung der Beiträge ins Intranet gekümmert und musste aufgrund von Corona irgendwann das ganze Team schulen, da ein Einstellungsstopp für Praktikant:innen ausgeschrieben wurde und ich mit meinem Praktikum zu dem Zeitpunkt bald fertig war.

Wie hast du die Kommunikation untereinander empfunden (auch zwischen den Abteilungen)?

Das kann man nicht wirklich pauschalisieren. Mit manchen Kolleg:innen war es einfacher als mit anderen, aber in meinem Fall immer auf Augenhöhe. Mit anderen Abteilungen hatte ich nicht so viel zu tun, aber auch hier war es mal besser und mal schwieriger.

Hattest du nach deinem Praktikum das Gefühl, wirklich etwas gelernt zu haben? Wenn ja, was/warum?

Absolut! Tatsächlich aber nicht nur auf fachlicher, sondern vor allem auf persönlicher Ebene. Ich habe gelernt, was mir total liegt, was mir Spaß macht und dass ich viel selbstständiger und engagierter arbeite, als ich vorher dachte. Es hat mir richtig Freude bereitet, mich so sehr mit einzubringen und über mich hinaus zu wachsen.

Würdest du dein Praktikum weiterempfehlen? Wenn ja, warum; wenn nein, warum nicht?

Auf jeden Fall. Es lohnt sich wirklich, mal in die Strukturen eines Großkonzerns schauen zu dürfen und hier verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen. Man arbeitet mit vielen Leuten zusammen, die gut sind, in dem was sie tun und schon jahrelange Erfahrungen gesammelt haben. Ich würde es immer wieder machen.

Danke Melanie, für deine Zeit und die interessanten Einblicke in dein Praktikum bei VWN!

Du möchtest uns auch von Deinem Praktikum während des Studiums erzählen? Wir freuen uns, von Dir zu hören!

Autorin: Merle Stephan

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