Ein Interview mit Hilay Pak über ihre Erfahrungen im Praktikum

"Das Praktikum ermöglichte mir, neue Perspektiven zu gewinnen und mich dieses Mal direkt mit der Umsetzung von Kommunikationsmaßnahmen zu befassen."

Welche Aufgaben Hilay im Praktikum erwartet haben, welche Erfahrungen sie sammeln konnte und ob sie das Praktikum weiterempfehlen würde, erzählt sie euch im neuesten Interview.

In welchem Studiengang und welchem Semester hast du das Praktikum absolviert?

Mein Praktikum habe ich im vierten Semester gemacht. Für die zweite Hälfte des Studiums ist ein Pflichtpraktikum angesagt. Das Praktikum sollte mit den Inhalten unseres PR-Studiums zusammenhängen und uns erste Praxiserfahrungen liefern.

Wer war dein Praxispartner und in welcher Stadt war dieser verortet?

Ich habe mein Praktikum bei der Continental AG gemacht. Auch bekannt unter dem Namen Conti handelt es sich um einen globalen Großkonzern mit Sitz in Hannover. Meine Tätigkeit war am Standort Stöcken verlegt.

Wie lange ging das Praktikum?

Im Grunde habe ich zwei Praktika gemacht. Zuerst das Pflichtpraktikum, das von der Hochschule Hannover für 18 Wochen vorgeschrieben ist. Danach habe ich noch ein freiwilliges Praktikum drangehängt, sodass ich insgesamt sechs Monate beschäftigt war.

Wurde dein Praktikum mit einem Standard-Satz vergütet oder konntest du die Vergütung individuell verhandeln?

Mit einem Lohn, der über dem Durchschnitt der meisten Vergütungen für Praktika lag, war ich mehr als zufrieden.

In welcher Abteilung und in welchem Bereich warst du tätig?

Ich war im Team Digital Solutions tätig und habe in Marketing Communications unterstützt. Dort haben wir speziell für Flotten digitale Reifenlösungen entwickelt, um effizientes und nachhaltiges Unterwegssein zu fördern.

Wie groß war das Team? Gab es Strukturen und Hierarchien?

Bei Continental gibt es eine hierarchische Struktur, wie man es auch in einem großen Unternehmen erwarten würde. Trotzdem herrschte im Büro eine sehr persönliche Atmosphäre. Das Digital Solutions Team bestand insgesamt aus etwa 30 Mitgliedern. Davon arbeitete die Hälfte in Hannover und die andere Hälfte in Portugal, genauer gesagt in Lousado und Porto.

Wurdest du gut eingearbeitet und angeleitet oder warst du eher auf dich allein gestellt?

Die Einarbeitung lief sehr entspannt. Unsere Marke ContiConnect ist nicht sofort greifbar, außer man beschäftigt sich vielleicht privat gerne mit Flotten. Also verbrachte ich die ersten Wochen damit, unsere Produkte und die Mitglieder aus den anderen Fachbereichen kennenzulernen. Hinzu kommt, dass meine Betreuerin in der Abteilung Marketing Communications allein ist. Trotzdem waren wir ein gutes Zweierteam. Sie hat mich stets gut angeleitet und war geduldig mit mir.

Wie hast du die Stimmung im Team empfunden?

Die Stimmung war locker. Es hat mir besonders viel Spaß gemacht, in einem so diversen Team zu arbeiten. Ich habe viele tolle Menschen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen kennengelernt.

Wie sah dein Aufgabenbereich aus? Wurde dir viel Verantwortung übertragen?

Mein Fokus lag weniger auf klassischer Pressearbeit, sondern mehr auf der Umsetzung von Kommunikationsmaßnahmen. Ich habe meine Betreuerin dabei unterstützt, Assets für unsere Märkte aufzubereiten. Im Verlauf des Praktikums übernahm ich zunehmend Verantwortung und entwickelte mich in meiner Position weiter.

Durftest du an allen Projekten teilhaben oder hast du eher kleinere Aufgaben übernommen? Konntest du auch auf Nachfrage an für dich interessanten Projekten mitwirken?

Ich habe an drei größeren Projekten gearbeitet: der Konzeption eines möglichen Instagram-Accounts für Digital Solutions, der Betreuung des Merchandisings für interne und externe Personen und der Organisation eines Team-Fotoshootings. Ein Highlight war unsere „Fits My Fleet Kampagne”, bei der ich mit nach Belgien reiste, um ein Testimonial bei der Nutzung unserer Lösungen zu begleiten.

Hast du dich als richtiger Teil des Teams gefühlt oder deutlich gemerkt, dass du die „Praktikantin“ bist?

Natürlich gab es als Praktikantin gewisse Unterschiede in der Erfahrung im Vergleich zu den festangestellten Teammitgliedern. Dennoch konnte ich mich gut ins Team integrieren und habe mich als Teil davon verstanden. Mit mir gab es viele Werkstudierende und andere Praktikant*innen in anderen Bereichen.

Hattest du nach deinem Praktikum das Gefühl, wirklich etwas gelernt zu haben? Wenn ja, was/warum?

Ja, definitiv. Durch das Praktikum habe ich einen völlig neuen Bereich kennengelernt, nämlich Marketing. Zuvor hatte ich Erfahrungen in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit eines Kulturzentrums und in der Unternehmenskommunikation einer Förderbank gesammelt. Das Praktikum ermöglichte mir, neue Perspektiven zu gewinnen und mich dieses Mal direkt mit der Umsetzung von Kommunikationsmaßnahmen zu befassen.

Würdest du dein Praktikum weiterempfehlen? Wenn ja, warum; wenn nein, warum nicht?

Ich würde mein Praktikum jedem ans Herz legen, der Einblicke in Digitalität, Marketing und Internationalität gewinnen möchte. Gute Englischkenntnisse sind definitiv von Vorteil. Ich freue mich, das Team ab September als Werkstudentin weiter zu unterstützen.

Danke, dass du uns an deinen Erfahrungen und Erkenntnissen teilhaben lassen hast, Hilay!

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