Ein Interview mit Dilan Ekinci über ihre Erfahrungen mit dem PRSH

„Auch wenn ihr mal ein Praktikum absolviert und euch danach denkt: ‚Das brauche ich nie wieder machen!‘, ist das schon eine wichtige Erkenntnis für euch.“ - Diese und weitere wichtige Ratschläge gibt euch unsere Alumna Dilan Ekinci im neuesten Alumni-Interview und berichtet von ihrem Weg vom Studium, über den Auslandsaufenthalt und das Traineeship bis in das Berufsleben.

Wann hast du dein Studium abgeschlossen?

Ich habe mein Bachelor-Studium in Public Relations im Juli 2017 abgeschlossen.

Was hast du nach deinem Studium gemacht?

Danach war ich erst mal ein paar Jahre am College in den USA – Kalifornien, um genau zu sein (aber im Norden in den Bergen, leider nicht am Strand ;)). Dort wollte ich interessehalber noch mal ein paar andere Felder (bspw. Psychologie und Politik) erkunden, bevor es für mich ins Berufsleben ging.

Wie hast du dein Studium empfunden? Was waren rückblickend die besten Erfahrungen für dich?

Für mich war es damals eine ziemlich gute Mischung aus Theorie und Praxis. Ich erinnere mich zwar daran, dass ich mir damals etwas mehr wissenschaftliches Arbeiten gewünscht hätte, sprich näher an einer Uni orientiert. Aber im Nachhinein kann ich sagen: Dass unser Studiengang im Vergleich zu anderen sehr praxisorientiert war, hat mir wesentlich im Berufseinstieg geholfen. Da mir Konzeptionierung sehr viel Spaß macht, fand ich schon im Studium die Lehragentur im 5. Semester am besten. Für mich war das damals ein wichtiger Prozess, bei dem sich die Kenntnisse in der Erstellung von Konzepten und Bearbeitung von Aufträgen verfestigt haben.

Wo hast du damals dein Praktikum absolviert? Hat dich deine Tätigkeit im PRSH dabei weitergebracht?

Mein Praktikum habe ich in der Agentur Yamaoka Brodmeier International PR in Hamburg absolviert. Die Stelle hatte ich damals insbesondere durch Kontakte aus dem PRSH erhalten.

Wie lange bist du schon Mitglied im PRSH und in welchen Bereichen warst du tätig?

Ich war von 2014 bis 2017 im PRSH - zwar als inaktives Mitglied, aber immer bei allen Veranstaltungen mit dabei. 

Was hat dir der PRSH beruflich und persönlich gebracht?

Vor allem früh im Studium die Möglichkeit zum Netzwerken und Einblicke in’s Berufsleben!

Wie verlief dein bisheriger Berufsweg?

Nach meiner Zeit im Ausland habe ich noch kurz überlegt, ob ich ein Master-Studium anfangen sollte. Letztendlich habe ich aber entschieden, dass ich als Trainee bei einer Agentur anfangen möchte. In meinem Umfeld war das zu dem Zeitpunkt schon eher umstritten, insbesondere der Berufseinstieg via Traineeship. Für mich war es aber der richtige Weg und ich bin bis heute sehr zufrieden. Nun bin ich also seit 2022 bei ORCA van Loon Communications in Hamburg und unterstütze meine Kund*innen als Junior Consultant. Was mir dabei am meisten gefällt: Ich lerne viel, fühle mich in meinem Skillset sehr flexibel und anpassungsfähig und darf in die unterschiedlichsten Aufgabenfelder hineinschnuppern – insbesondere am Anfang der Karriere eine tolle Chance, seine Stärken und Interessen zu entwickeln.

Was ist deine persönliche Leidenschaft in der PR?

Schwer zu sagen, da gibt es so viele spannende Themen. Aber wie heißt es noch so schön? Gute Kommunikation bemerkt man gar nicht. Und trotzdem kann sie in wichtige, erfolgskritische Prozesse eingreifen und deren Ausgang beeinflussen. Ich finde, das sieht man insbesondere in der Krisen- und Change-Kommunikation. Mit ersterem hatte ich schon von Anfang an Berührungspunkte und durfte in den letzten Jahren bei ORCA einiges an Erfahrungen sammeln. In der Krise muss es schnell gehen und trotzdem muss die Kommunikation sitzen. Das kann sich manchmal zwar „high stakes“ anfühlen, aber trotzdem: Von der Prävention bis zur Evaluation macht es einfach Spaß! 

Ein weiteres Feld, das in den vergangenen Jahren sehr viel mehr an Bedeutung gewonnen hat, ist die Nachhaltigkeitskommunikation. Ich bin gespannt, was sich da in unserer Branche noch tun wird und verfolge die Diskussionen rund um das Thema daher aufmerksam. 

Welche Tipps hast du für PR-Studierende / PRSH-Mitglieder?

Probiert euch aus und bleibt offen! Für mich waren Praktika super wichtig, um herauszufinden, was ich mag und was nicht. So stand für mich persönlich z. B. schnell fest: Produkt-PR ist leider nichts für mich. Also, auch wenn ihr mal ein Praktikum absolviert und euch danach denkt „Das brauche ich nie wieder machen!“, ist das schon eine wichtige Erkenntnis für euch. Gleichzeitig ist es aber auch völlig in Ordnung, wenn sich Interessen ändern. Genauso ändern sich ja derzeit die Themen unserer Branche rasant. ;)

Bitte beende den folgenden Satz: Der PRSH ist für mich …

… ein Ort zum Kennenlernen – untereinander, eurer eigenen Stärken & Interessen und mit wichtigen Kontakten aus der Branche.

Danke, dass du uns an deinen Erfahrungen und Erkenntnissen teilhaben lassen hast, Dilan!

Wenn ihr euch auch im PRSH engagieren möchtet, meldet euch gerne bei uns!

Zurück
Zurück

Ein Interview mit Anna Wagenleitner über ihre Erfahrungen im Praktikum

Weiter
Weiter

Ein Interview mit Julia über ihre Erfahrungen mit dem PRSH