Ein Interview mit Daniel über sein Praktikum bei der Peek&Cloppenburg KG

Daniel studiert den Bachelor Public Relations an der HsH. Im vierten Semester absolvierte er ein sechsmonatiges Praktikum bei der Peek&Cloppenburg KG mit Hauptsitz in Hamburg, wo er das Online- und Social-Media-Team der Marketingabteilung unterstützte. Wie er als Praktikant schon viel Verantwortung übernahm und fester Bestandteil des Teams wurde, erzählt er im Interview.

In welchem Studiengang und welchem Semester hast du das Praktikum absolviert?

Ich studiere den Bachelor Public Relations an der Hochschule Hannover. Das Praktikum habe ich im vierten Semester absolviert.

Wer war dein Praxispartner und in welcher Stadt war dieser verortet?

Mein Praxispartner war die Peek&Cloppenburg KG Modehauskette mit Hauptsitz in Hamburg.

Wie lange ging das Praktikum?

Ich habe sechs Monate lang als Praktikant bei P&C gearbeitet.

Wie hoch wurde dir dein Praktikum vergütet? War das der Standard-Satz oder hast du das individuell verhandelt?

Es gab keine Verhandlungen, sondern eine festgelegte Vergütung von 1.000€.

In welcher Abteilung oder welchem Bereich warst du tätig?

Ich habe das Online-und Social-Media-Team in der Marketingabteilung unterstützt.

Wie groß war das Team? Wie sahen die Strukturen und Hierarchien aus?

Das Team war unerwartet klein. Wir waren insgesamt sieben Leute im Online- und Social-Media-Team (Praktikant:innen eingerechnet) und jede:r war für einen Aufgabenbereich zuständig: Influencer-Marketing, Online-/PR, Abrechnung, Social-Media, Grafikdesign und Team-Leitung. Dabei mussten die Aufgaben aber je nach Umfang von der Teamleiterin, Abteilungsleiterin (Marketing) oder den obersten Führungskräften freigegeben werden. P&C Hamburg hielt zwar Abteilungshierarchien flach und ordnete Aufgaben genau zu, das führte aber teilweise zu langen Kommunikationswegen, da viele Zuständige für Freigaben benötigt wurden.

Wurdest du gut eingearbeitet und wurdest angeleitet oder warst du eher auf dich allein gestellt?

Mein Team hat mich sehr gut eingearbeitet und ich durfte jederzeit Fragen stellen. Die Devise war: Lieber zu viele Fragen stellen, als Missverständnisse und Fehler riskieren.

Wie hast du die Stimmung im Team empfunden? Wie war die Arbeitsatmosphäre?

Das Team war sehr eng miteinander verbunden, wir alle hatten einen guten Kontakt zueinander. Da das Social-Media-Team aber eine große Menge an Aufgaben für ein verhältnismäßig kleines Team abarbeiten musste, konnte es auch öfter mal stressig werden.

Wie sah dein Aufgabenbereich aus? Wurde dir viel Verantwortung anvertraut?

Ich habe tatsächlich viel Verantwortung bekommen und war recht früh für die Redaktionsplanung aller fünfzehn Social-Media-Kanäle zuständig. Ich durfte über die Bildauswahl entscheiden, war für alle Texte als Verfasser zuständig und durfte mich auch kreativ entfalten und bspw. Instagram-Stories über Photoshop erstellen. Zusätzlich war ich noch für das Community-Management zuständig und stand täglich in Kontakt mit allen Agenturen, die Content und Texte für VAN GRAAF Stores (Name von P&C Hamburg außerhalb Deutschlands) in Polen, Lettland, Ungarn, Schweiz und Tschechien produzieren.

Durftest du an allen Projekten teilhaben oder hast du eher kleinere Aufgaben übernommen? Und wenn du Interesse z. B. an einem Projekt hattest, bei dem du eigentlich nicht eingeteilt warst, durftest du auf Nachfrage partizipieren?

Mir wurde die Möglichkeit gegeben in verschiedene Bereiche reingucken zu dürfen und die Teamleiterin war sehr engagiert, mir Aufgaben aus verschiedenen Abteilungen zu geben, damit ich möglichst viele Einblicke bekomme.

Hast du dich als richtiger Teil des Teams gefühlt oder deutlich gemerkt, dass du die „Praktikantin“ bist?

Ich hatte das Gefühl, als wäre ich fester Bestandteil des Teams und nicht „nur“ Praktikant.

Wie hast du die Kommunikation untereinander empfunden (auch zwischen den Abteilungen)?

Die Kommunikation untereinander war teilweise sehr langsam durch viele einzuholende Freigaben und permanente Absprachen. Dennoch habe ich den Umgang miteinander stets als freundlich wahrgenommen und wir haben uns untereinander geduzt.

Hattest du nach deinem Praktikum das Gefühl, wirklich etwas gelernt zu haben? Wenn ja, was/warum?

Ich habe sehr viel getextet und durfte auch viel mit Photoshop arbeiten. Das hat mir sehr weitergeholfen und mich kreativ weiterentwickeln lassen. Darüber hinaus hatte ich viele Einblicke in den Bereich Community Management und generell in die Plattformen Facebook und Instagram. Dort wurde mir gezeigt, wie man Werbungen schaltet und Content einplant und welche Tools verwendet werden können, um Prozesse zu vereinfachen. 

Würdest du dein Praktikum weiterempfehlen? Wenn ja, warum; wenn nein, warum nicht?

Ich kann mein Praktikum weiterempfehlen, auch wenn die klassische PR ein bisschen zu kurz kam (zum Teil Corona verschuldet). Die Bezahlung war gut und das Team war sehr lieb. Darüber hinaus durfte ich viel Verantwortung übernehmen und war fester Bestandteil des Teams. Hier und da war sehr viel zu tun und es konnte stressig werden. Das gehört aber auch dazu, wenn man in der Social-Media-Branche arbeitet (und das Team so klein ist).

Vielen Dank für das interessante Interview und die Einblicke in dein Praktikum, Daniel! Vielleicht ist Peek&Cloppenburg ja auch für Dich ein spannender Praxispartner für ein Praktikum.

Du möchtest uns auch von Deinem Praktikum während des Studiums erzählen? Wir freuen uns, von Dir zu hören!

Autorin: Merle Stephan

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