Ein Interview mit Sandra Zimmermann über ihre Erfahrungen im Praktikum

Im vierten Semester ihres Bachelorstudiums Public Relations absolvierte Sandra ein sechsmonatiges Praktikum bei der EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG in Hamburg. Im Interview teilt sie ihre persönlichen Erlebnisse mit uns und gibt Einblick, wie das absolvierte Praktikum maßgeblich zu ihrer persönlichen Entwicklung beigetragen hat.


In welchem Studiengang und welchem Semester hast du das Praktikum absolviert?

Im Bachelor Public Relations. Das Praktikum habe ich im vierten Semester absolviert.


Wer war dein Praxispartner und in welcher Stadt war dieser verortet?

Praxispartnerin war die EDEKA ZENTRALE Stiftung & Co. KG (EDEKA Zentrale) in Hamburg. Das ist die bundesweite Zentrale von EDEKA und sie ist für die überregionale Kommunikation zuständig. Außerdem habe ich auch Aufgaben in der Kommunikationsabteilung von Netto übernommen, da die Netto Marken-Discount Stiftung & Co. KG eine Unternehmenstochter von EDEKA ist.


Wie lange ging das Praktikum?

Ich war dort sechs Monate Praktikantin. Von Anfang Februar bis Ende Juli 2022.


Wurde dein Praktikum mit einem Standard-Satz vergütet oder konntest du die Vergütung individuell verhandeln ?

Ja, das Praktikum wurde bezahlt. Die Vergütung lag bei monatlich 1.000 Euro brutto. Das war der Standard-Satz für ein Pflichtpraktikum.


In welcher Abteilung und in welchem Bereich warst du tätig?

Ich war in der Abteilung Mitarbeiter- und Medienkommunikation tätig. Vorrangig war ich für die externe Kommunikation/Pressearbeit zuständig, durfte aber auch an Projekten der internen Kommunikation mitwirken. Dabei habe ich Aufgaben für EDEKA und Netto übernommen.


Wie groß war das Team? Gab es Strukturen und Hierarchien?

Mein direktes Team bestand aus ca. zehn Personen. Es gibt allerdings noch weitere Kommunikationsabteilungen, z.B. Public Affairs und insgesamt sind es etwa 60 Mitarbeitende im Bereich Unternehmenskommunikation / Public Affairs.


Wurdest du gut eingearbeitet und angeleitet oder warst du eher auf dich allein gestellt?

Ich hatte für beide Marken jeweils eine Ansprechpartnerin und noch die jeweiligen Vorgesetzten. Die Kommunikation im Team war sehr gut. Ich konnte mich mit Fragen an jeden/jede im Team wenden. Die Einarbeitung lief super. Es gibt im Team Mitarbeiter- und Medienkommunikation immer zwei Praktikant:innen, die etwas versetzt, aber im gleichen Zeitraum da sind. Das heißt, dass viel Wissen Praktikant:innen-intern weitergegeben wird und man wie in einem kleinen 2er-Team innerhalb des großen Teams arbeitet.


Wie hast du die Stimmung im Team empfunden? 

Die Stimmung im Team war immer richtig gut und das Praktikum hat echt Spaß gemacht. Die Teammeetings waren immer witzig, weil auch mal über private Themen gesprochen wurde. Mein Praktikum hat im Lockdown begonnen, deshalb gab es anfangs noch entsprechende Coronaregeln. Trotzdem konnte ich mich sehr gut in das Team einfinden, weil alle offen und interessiert waren.


Wie sah dein Aufgabenbereich aus? Wurde dir viel Verantwortung übertragen?

Der Aufgabenbereich war sehr vielfältig. Zu meinen Aufgaben gehörten unter anderem die Bearbeitung von Medienanfragen, der telefonische Erstkontakt für die Presse (Pressetelefon), die Themen- und Bildrecherche, das Erstellen redaktioneller Texte, das Erstellen und die Pflege von Presseverteilern, die Medienbeobachtung sowie die Begleitung von Presseterminen (z.B. Fotoshooting).

Durftest du an allen Projekten teilhaben oder hast du eher kleinere Aufgaben übernommen? Konntest du auch auf Nachfrage an für dich interessanten Projekten mitwirken?

Ich durfte an unterschiedlichen Projekten teilnehmen. In der Zeit, in der ich da war, gab es beispielsweise eine Kampagne zum wertschätzende Umgang mit Lebensmitteln. Dafür waren wir vor Ort in einem Markt und es fand ein Fotoshooting statt. Wir wurden also viel eingebunden und wenn uns Projekte interessiert haben, konnten wir entweder aktiv teilnehmen oder konnten bei Meetings dazu dabei sein.


Hast du dich als richtiger Teil des Teams gefühlt oder deutlich gemerkt, dass du die „Praktikantin“ bist?

Wir waren als Praktikant:innen immer ein fester Teil des Teams. Es war keine Unterscheidung spürbar und wir durften in vielen Bereichen sehr eigenverantwortlich arbeiten. Man hat immer gemerkt, dass unsere Arbeit sehr wertgeschätzt wurde.


Hattest du nach deinem Praktikum das Gefühl, wirklich etwas gelernt zu haben? Wenn ja, was/warum?

Absolut! Ich habe fachlich eine Menge gelernt und Einblicke in ein großes Unternehmen wie EDEKA/ Netto bekommen. Aber auch menschlich hat das Praktikum mich weit nach vorne gebracht. Durch die enge Zusammenarbeit mit meiner Mitpraktikantin Lea und den anderen Kolleg:innen habe ich gemerkt, wie viel Kreativität durch den ständigen Austausch entstehen kann. Das hat uns zum Beispiel bei der Formulierung vieler Texten weitergeholfen.


Würdest du dein Praktikum weiterempfehlen? Wenn ja, warum; wenn nein, warum nicht?

Ein Praktikum in der Zentrale von EDEKA in Hamburg würde ich auf jeden Fall weiterempfehlen. Die Kolleg:innen sind richtig toll und ich habe fachlich unheimlich viel gelernt – gerade auch, weil ich viel selber machen durfte. Wer sich für den Bereich Pressearbeit interessiert, ist hier definitiv genau richtig. Dazu kommt natürlich noch, dass Hamburg eine sehr lebenswerte und spannende Stadt ist.

 

Danke, dass du uns an deinen Erfahrungen und Erkenntnissen teilhaben lassen hast, Sandra!

Zurück
Zurück

PR REPORT CAMP 2023 : Das Event für den PR-Nachwuchs und Young Professionals

Weiter
Weiter

#ThePitch No. 10 - Bewerbungsgespräch mal anders