Ein Interview mit Julia Bohn über ihre Erfahrungen im Praktikum

Gemeinsam mit einem kreativen Team an einzigartigen PR-Projekten zu arbeiten ist schon cool. Aber das auch noch mit Küstenluft um die Nase? Unschlagbar!
Im Interview erzählt Julia von ihrer Zeit bei der Agentur fischerAppelt in Hamburg. Wie ein Umzug in die Hafenstadt aussieht und welche Benefits das Agentur-Leben mit sich bringen, erfahrt ihr in diesem spannenden Interview.

Wer war dein Praxispartner und wie war der Bewerbungsprozess?

Ich habe mein Praktikum bei fischerAppelt absolviert, einer PR-Agentur mit Hauptsitz in Hamburg. Der Bewerbungsprozess war super einfach, über die Website konnte ich direkt meine Unterlagen hochladen und wurde wenig später auch schon zum Bewerbungsgespräch eingeladen, welches ebenfalls entspannt ablief.

Bist du für dein Praktikum umgezogen? Wenn ja, wie war es in einer neuen Stadt?

Ich bin nach Hamburg umgezogen, wo sich die Wohnungssuche als ziemlich schwierig gestaltete. Deshalb empfehle ich, sobald man eine Zusage für das Praktikum bekommt, direkt damit anzufangen. Nach dem Umzug habe ich mich aber sehr schnell eingelebt und hatte eine tolle Zeit in Hamburg!

Wie lange ging das Praktikum?

Mein Praktikum ging 18 Wochen lang, die von der Hochschule vorgegebene Mindestzeit für ein Pflichtpraktikum.

Wurde dein Praktikum mit einem Standard-Satz vergütet oder konntest du die Vergütung individuell verhandeln?

Mit meiner Vergütung war ich zufrieden, sie fällt aber in Agenturen generell eher geringer aus als in Unternehmen.

In welcher Abteilung und in welchem Bereich warst du tätig? Wie sah ein typischer Tag bei dir aus?

Mein Zuständigkeitsbereich lag in der PR-Beratung im Bereich Technology. Das bedeutet, dass in meiner Abteilung der Fokus auf Technologie-Kund:innen lag. Einen “typischen” Arbeitstag gab es eigentlich nicht, da meine Aufgaben sehr vielfältig waren. Meine Kolleg:innen kamen über die Woche hinweg mit verschiedenen Aufgaben auf mich zu und ich unterstützte das Team dort, wo gerade Hilfe benötigt wurde. Mein Tagesablauf hing also immer davon ab, an welchem Projekt ich gerade arbeitete.

Wie war das Team und die gemeinsame Arbeit?

Von Tag eins an habe ich mich in meinem Team willkommen gefühlt, welches hauptsächlich aus jüngeren Leuten bestand. Am Anfang bekam ich einen Buddy zur Seite gestellt, wodurch das Onboarding problemlos verlief. Auch meinen restlichen Kolleg:innen konnte ich zu jeder Zeit fragen stellen oder bekam Hilfe, wenn ich mal Probleme mit einer Aufgabe hatte.

Wie hast du die Stimmung im Team empfunden?

Die Stimmung im Team war immer positiv, egal ob bei der Arbeit, beim gemeinsamen Lunch oder außerhalb der Arbeit. Auch insgesamt herrschte in der Agentur eine gute Stimmung. Da der Standort Hamburg sehr viele Mitarbeitende hat, lernte ich bei Events und After-Work-Abenden zahlreiche Leute aus anderen Abteilungen kennen.

Wie sah dein Aufgabenbereich aus? Wurde dir viel Verantwortung übertragen?

Wie bereits erwähnt, war ein Großteil meines Aufgabenbereiches abhängig vom Workload meiner Kolleg:innen. Von Recherchen, über Medienansprachen, dem Übersetzen und Schreiben von Pressemitteilungen bis hin zur Konzipierung von Kampagnen war alles dabei. Außerdem war ich Teil eines festen Kundenteams, wo ich eigenständig wöchentlich fällige Aufgaben erledigte.

Was war dein Lieblingsprojekt?

Mein Lieblingsprojekt war eine Kampagne zur Erhöhung der Wahlbeteiligung in Hamburg, welche ich fast von Anfang bis Ende mitbegleiten durfte. Hierbei war meine Hauptaufgabe die Partner:innenakquise von Unternehmen. Es war eine komplett neue Erfahrung für mich, dabei vor Ort unterwegs zu sein und mit den Leuten persönlich zu sprechen. Besonders hat es mich gefreut, am Ende der Kampagne die Plakate und Flyer in der Stadt zu entdecken und zu wissen, dass sich meine Arbeit ausgezahlt hatte.

Hast du dich als richtiger Teil des Teams gefühlt oder deutlich gemerkt, dass du die „Praktikantin“ bist?

Natürlich unterschied sich mein Level an Verantwortung im Team deutlich von dem meiner Kolleg:innen. Dennoch war mein Team aber bemüht, mich an vielen Aufgaben teilhaben zu lassen und mir wurde immer wieder die Möglichkeit gegeben, meine eigenen Ideen beizutragen oder Impulse für ein neues Projekt zu liefern.

Hattest du nach deinem Praktikum das Gefühl, wirklich etwas gelernt zu haben? Wenn ja, was/warum?

Gelernt habe ich definitiv viel. Auch wenn das PR-Studium einen sehr gut auf die Praxis vorbereitet, wird man von der Realität vor neue Herausforderungen gestellt. Mein größtes Learning war im Umgang mit Medienvertreter:innen, wo oftmals ein besonderes Feingespür gefordert ist, wenn man ein Thema an die Presse pitchen möchte.. 

Würdest du dein Praktikum weiterempfehlen? Wenn ja, warum; wenn nein, warum nicht?

Für alle, die sich die Arbeit in einer Agentur vorstellen können, gilt von mir eine klare Weiterempfehlung! Neben angenehmen Atmosphäre und tollen Benefits profitiert man von einem vielseitigen Arbeitsalltag, in welchem man Einblick in spannende Projekte für große Unternehmen erhält.

Danke, dass du uns an deinen Erfahrungen und Erkenntnissen teilhaben lassen hast, Julia!

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